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Erlange die Meisterschaft über Deine Emotionen und Gefühle – Teil 8

  • Autorenbild: Florian Stotz
    Florian Stotz
  • 9. Sept.
  • 17 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 15. Nov.

Eine Artikelserie als Reise aus dem emotionalen Gefängnis.


In einer meiner heutigen Meditationen konnte ich erneut erfahren, wie unterschiedlich die Welten des Körpers, Astralkörpers (auch: Ort der Gefühle) und Mentalkörpers (auch: Geist) sind. Ich habe mich daraufhin gefragt, wie viele Menschen die ich kennengelernt habe ein Bewusstsein dafür besitzen, dass sie im Inneren in Abwesenheit von Gedanken (Bilder, Worten, ...) im Geist, auch aus sich heraus Emotionen hervorrufen können. Diese Emotionen können nicht nur bewusst hervorgerufen, sondern auch durch bestimmte Komponenten verändert werden. Mit den Veränderungen von emotionalen Komponenten kannst Du Dich von einer Emotion zur nächsten Emotion entlang hangeln. Heute geht es um acht Komponenten welche die Basis zur Entstehung von Emotionen bilden.

 

Emotionen bestehen aus bestimmten Komponenten

 

Das Wetter ist ein Bestandteil des Lebens und beeinflusst uns auf viele verschiedene Weisen. Manche Menschen ordnen das Wetter lediglich in „schön“ oder „schlecht“ ein, während andere deutlich mehr Unterscheidungen wie stürmisch, mild, bedrohlich, schwül, heiß, kalt und heiter treffen. Jede dieser Wetterbedingungen entsteht durch ein gleichzeitiges Zusammenwirken von Komponenten wie Luftfeuchtigkeit, Wind, Temperatur, Wolkenbedeckung, Luftdruck und Landschaft. Damit wird das Wetter davon bestimmt, wie sich diese Komponenten zusammensetzen. Was hat nun das Wetter mit Deinen Emotionen zu tun?

 

Sehr viel, denn auch Deine Emotionen bestehen aus bestimmten Komponenten. Emotionen wie Angst oder Freude werden durch ein Zusammenspiel von Denkmustern bestimmt, die ich im nachfolgenden als Komponenten definiere. Tatsächlich lassen sich alle Emotionen auf eine bestimmte Menge von Komponenten zurückführen. An dieser Stelle möchte ich aus der Praxis des Zen und meiner Erfahrung mit dem Astralkörper erwähnen, dass es auch durch längere Meditationspraxis andere Mittel sowie Wege gibt. In diesem Artikel werden allerdings die bestimmten Denkmuster thematisiert, welche die Komponenten für Emotionen bilden. Es lassen sich alle Emotionen auf eine bestimmte Menge von Komponente zurückführen.

 

Das Erkennen von emotionalen Komponenten kannst Du mit dem Erlernen der Fähigkeit zur Unterscheidung von Weinsorten vergleichen. Innerhalb einer Weinsorte kannst Du verschiedene Geschmacksrichtungen unterscheiden, welche zusammen das Aroma der Weinsorte ausmachen. Durch das Wissen um die einzelnen Aromen eines Weins kannst Du mit etwas Erfahrung auf die Weinsorte schließen. So kannst auch Du mit dem Wissen um die emotionalen Komponenten die jeweilige Emotion daraus folgern. Die Veränderung der essentiellen, emotionalen Komponenten führt auch zur Veränderung der Emotion. Es gibt unter anderem folgende emotionale Komponenten:

 

  • Zeitrahmen

  • Modalität

  • Beteiligung

  • Intensität

  • Vergleich

  • Tempo

  • Kriterien

  • Chunkgröße

 

Emotionskomponente 1: Zeitrahmen

 

Unter dem Zeitrahmen ist die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gemeint. Fast alle Emotionen beinhalten eine Bezugnahme auf eine dieser zeitlichen Dimensionen. Tatsächlich ist die Bezugnahme auf einen bestimmten Zeitrahmen für viele Emotionen sogar notwendig. Indem Du Deine Aufmerksamkeit auf einen anderen Zeitrahmen verschiebst, kannst Du eine emotionale Veränderung bewirken.

 

Nehmen wir als Beispiel die Sorge als Emotion. Wenn Du Deine innere Vorstellung von Sorgen beobachtest wirst Du feststellen, dass dieses Gefühl stets mit etwas zu tun hat das in der Zukunft geschehen könnte. Damit entstehen Sorgen durch das Vorstellen einer unerwünschten Möglichkeit in der Zukunft. Wenn Du darüber etwas reflektierst, wirst Du keine Beispiele finden können in denen Du über etwas besorgt warst, das bereits geschehen ist oder in diesem Moment passiert. Du musst Dich also bei Sorgen auf den Zeitrahmen der Zukunft beziehen.

 

Stell Dir einmal etwas vor was Dich besorgt fühlen lässt. Während Du in dieser Emotion bist, richtest Du Deine Aufmerksamkeit bewusst auf die Gegenwart. Damit meine ich, dass Du Deine Aufmerksamkeit darauf richtest, wo Du gerade bist und was gerade um Dich herum geschieht. Selbst wenn Du Dich besorgt fühlst, ist in der Regel die Wirklichkeit in Ordnung. Einer der Feststellungen von Leslie Cameron Bandler war, dass Du in einer friedlichen Gegenwart sein musst, damit Dein Geist überhaupt die „Freiheit“ hat in die Zukunft abzuschweifen um Sorgen und Ängste zu produzieren. In Situationen in denen tatsächlich eine Bedrohung exisitert, besteht meistens keine Zeit um sich mit katastrophalen Ereignissen (auch: Worst-Case-Szenario) in der Zukunft zu beschäftigen.

 

Weitere Beispiele sind das Bedauern und Langeweile. Bedauern ist eine Emotion die sich auf Deine Vergangenheit bezieht, darauf was hätte sein können oder was Du hättest tun können, aber nicht getan hast. Verschiebst Du Deinen Fokus von der Vergangenheit in die Zukunft, also hin zu dem was sein könnte oder was Du noch tun kannst, verwandelst Du das Bedauern in Hoffnung. Langeweile dagegen ist eine Emotion die sich auf Deine Gegenwart bezieht, und zwar auf das was gerade nicht geschieht. Sobald Du Deinen Fokus von der Gegenwart auf etwas in Deiner Zukunft richtest was Dir bevorsteht, wandelst Du Langeweile in eine andere Emotion um. Wenn Du in der nahen Zukunft Dich auf ein bevorstehendes Ereignis freust, und Deinen Fokus darauf richtest, wird als Emotion die Vorfreude in Dir entstehen.

 

Der spezifische Zeitrahmen auf den sich eine Emotion bezieht, ist entscheidend für die Qualität und Wirkung dieser Emotion. Wenn Du also eine Emotion erlebst bei der dieser Zeitrahmen eine essentielle Komponente ist, kannst Du diese Emotion verändern indem Du Deinen Fokus bewusst auf eine anderen Zeitrahmen (auch: Dimension der Zeit) verschiebst.

 

Emotionskomponente 2: Modalität

 

Deine Überzeugungen darüber wie notwendig, wie möglich, wie unmöglich oder wie wichtig etwas für Dich ist, beeinflusst Deine Emotionen und umgekehrt gilt dasselbe. Die Bedeutung die Du einem Ereignis in Deinem Leben gibst, bestimmt die emotionale Intensität mit. Der Glaube daran, dass etwas reibungslos verlaufen muss, hat eine völlig andere Wirkung als der Glaube, dass es möglicherweise reibungslos verläuft. Genauso unterscheidet sich die Wirkung wenn man glaubt, dass etwas nicht reibungslos verlaufen kann, oder wenn sich wünscht, dass es reibungslos verläuft. Immer dann wenn Deine innere Erfahrung etwas als notwendig, möglich, unmöglich oder wünschenswert einstuft, befindest Du Dich im Rahmen der Modalitäten.


Einfach übersetzt bedeutet Modalität "eine Art und Weise". Eine Modalität ist eine innere Bewertungsschiene auf der Du Deine Erfahrungen einordnest. Deine Modalitäten bestimmen ob etwas notwendig, möglich, unmöglich oder wünschenswert ist. Stell Dir einmal vier Türen vor mit den Beschriftungen: "muss", "kann", "kann nicht" und "wäre schön". Jedes Mal wenn Du eine Situation erlebst, gehst Du automatisch durch eine dieser Türen. Die Tür die Du wählst, bestimmt welche Emotion im Raum dahinter auf Dich wartet. In diesem Rahmen ist die Modalität also ein innerer Bewertungsrahmen von Notwendigkeit, Möglichkeit, Unmöglichkeit oder Wünschbarkeit. Die Modalität fidnet sich auch in Modaloperatoren. Die Modaloperatoren sind Wörter welche die Art und Weise von Notwendigkeit oder Möglichkeit ausdrücken. Im NLP gibt es hierzu die Bezeichnungen der Modaloperatoren der Notwendigkeit und der Modaloperatoren der Möglichkeit.

 

Es gibt bestimmte Emotionen die stärker durch Modalitäten geprägt werden als andere Emotionen. Ein Beispiel ist die Emotion der Verantwortung. Diese Emotion hängt in hohem Maße von Modalitäten ab. In Deinem Leben gab es Situationen, in denen Du etwas tun musstest, obwohl Deine Fähigkeiten dafür begrenzt gewesen sind. Ab dem Moment, an dem Du diese Herausfroderung angenommen hast, wurde sie für Dich verpflichtend. Herausgefordert durch diese Notwendigkeit konntest Du so handeln, dass Du über Dich hinausgewachsen bist. Das Resultat davon entsprang aus der Verantwortung als Emotion.

 

Zu sagen, dass etwas getan werden muss drückt die Modalität der Notwendigkeit aus. Die Haltung: „Es ist meine Aufgabe“, baut diese Modalität auf. Diese Modalität entsteht dadurch, dass es für Dich notwendig ist, dass Du etwas tust. Sobald Du akzeptierst, dass eine Aufgabe getan werden muss, hörst Du auch auf darüber nachzudenken ob Du die Aufgabe tun kannst. In diesen Momenten entsteht ein Zustand in Dir, in dem Du damit beginnst darüber nachzudenken, wie Du Deine Aufgabe erfolgreich meistern kannst. Verantwortung bedeutet implizit: „Ich muss“. Dein Denken richtet darauf aus dieses „muss“ zu erfüllen. Ein dritter Aspekt von Verantwortung ist die Frage ob Du glaubst, dass Du tun kannst was getan werden muss. Wenn ich glaube, dass ich etwas tun kann, dann existiert auch eine Modalität der Möglichkeit. Die Art und Weise wie Du diese Frage beantwortest, bestimmt maßgeblich wie Du mit Verantwortung umgehst:

 

  • Wenn Du glaubst, dass Du etwas nicht kannst, oder dass etwas für Dich unmöglich ist, dann wirst Du Dich wahrscheinlich unzulänglich oder verzweifelt fühlen und versuchen Dich der Verantwortung zu entziehen

  • Wenn Du glaubst, dass Du etwas schaffen kannst, dann wirst Du Dich eher kompetent oder kraftvoll fühlen und anfangen Verantwortung zu übernehmen

 

Drei Kernaussagen von Verantwortung lauten wie folgt:

 

  • „Es muss getan werden“: Es gibt Konsequenzen wenn etwas getan oder nicht getan wird

  • „Es ist meine Aufgabe“: Ich bin am besten dafür geeignet etwas zu tun

  • „Ich kann es tun“: Ich bin jetzt oder später dazu in der Lage zu handeln

 

Du kannst an dieser Stelle die Notwendigkeit dieser Komponenten für Verantwortung selbst überprüfen, indem Du etwas nimmst, für das Du Dich verantwortlich fühlst und dann eine der drei Aussagen innerlich negierst. In jedem Fall wird die Emotion von Verantwortung verschwinden und durch eine andere Emotion ersetzt. Zusammengefasst lässt sich also sagen: Wenn Du glaubst, dass etwas getan werden muss, dass es Deine Aufgabe ist und Du handeln kannst, dann entsteht Verantwortung als Emotion. Sobald Du Dich verantwortlich fühlst, richtet sich Dein Denken automatisch darauf aus wie Du dieser Verantwortung gerecht werden kannst. Mit Hilfe dieser Informationen kannst Du die Modalität der Unmöglichkeit zu einer Modalität der Möglichkeit verschieben.

 

Unsere Sprache mit unseren Worten ist ein Fenster in unsere Gedanken, Wahrnehmungen und Emotionen. Eine ganze Gruppe von Wörtern die Modalitäten ausdrücken, dienen uns hier als Fenster. Im NLP werden diese Wörter unter den Begriffen der „Modaloperatoren der Notwendigkeit“ und den „Modaloperatoren der Möglichkeit“ definiert. Diese Wörter sind verbale Marker für die Überzeugungen die wir über Notwendigkeit, Möglichkeit, Unmöglichkeit und Wünschbarkeit haben:

 

  • Wörter wie „müssen“ oder „brauchen“ drücken eine Modalität der Notwendigkeit aus

  • Wörter wie „können“, „könnte“ oder „vielleicht“ drücken eine Modalität der Möglichkeit aus

  • Wörter wie „kann nicht“ oder „geht nicht“ drücken eine Modalität der Unmöglichkeit aus

  • Wörter wie „wollen“, „sollen“, „werde“ oder „werde nicht“ drücken eine Modalität der Wünschbarkeit oder Unwünschbarkeit aus. Dabei zeigen vor allem „werde“ und „werde nicht“ ein proaktives Handeln an

 

Mach einmal die Erfahrung und nimm etwas aus Deinem Leben, was Du vor Dich hinschiebst. Sehr wahrscheinlich denkt Du Dir in so einem Fall: „Ich sollte Mal wieder ... (z.B. Sport machen)“. Was passiert, wenn Du nun folgendes ausspricht: „Ich werde morgen ... (z.B. Sport machen)“? Sehr wahrscheinlich fühlt sich das schon anders für Dich an, weil eine Verpflichtung in den Worten mitschwingt. Viele Emotionen entstehen aus den Modalitäten, die wir in einem gegenwärtigen Moment verwenden.

 

Es gibt bestimmte Indikatorwörter welche zugehörigen Emotionen zugeordnet werden können:

 

  • brauchen → verzweifelt, bedürftig

  • müssen → unter Druck, überfordert, besessen

  • sollen → verpflichtet

  • hätte sollen / hätte nicht sollen → schuldig, reuevoll

  • könnte →  hoffnungsvoll, optimistisch, vorsichtig, wachsam

  • kann →  fähig, kompetent, zuversichtlich, stark

  • vielleicht → verletzlich, unsicher, neugierig

  • hätte sein können →  enttäuscht

  • kann nicht →  hilflos, unzulänglich

  • geht nicht → verzweifelt, hoffnungslos, resigniert

  • wollen → motiviert, angezogen, begehrend, gierig

  • werden → entschlossen, geduldig, ehrgeizig

  • werde nicht → stur

 

Mit der Komponente der Modalitäten lassen sich bestimmte Emotionen herstellen. Am Beispiel der Verantwortung kannst Du Dir oder anderen Menschen eine Emotion von Verantwortung entstehen lassen, indem Du die drei Modalitätskomponenten bewusst aktivierst:

 

  1. „Es muss getan werden“: Um negative Konsequenzen zu vermeiden oder positive Konsequenzen zu erreichen

  2. „Es ist meine Aufgabe“: Ich bin die geeignetste Person dafür

  3. „Ich kann es tun“: Es ist möglich für mich

 

Damit ein Mensch nicht nur Verantwortung auferlegt bekommt, sondern die Verantwortung auch wirklich fühlt braucht es einen inneren Sinn, warum etwas getan werden soll. Dies ist ein wichtiges Kriterium damit die verbundene Aufgabe mit voller Energie aufgenommen wird. Ein Beispiel hierfür wäre folgendes: Viele Jugendliche fühlen sich nicht verantwortlich auf ihre jüngeren Geschwister aufzupassen. Damit sich diese Jugendlichen verantwortlicher fühlen können, müssten sie den Sinn erkennen, wenn sie den Eltern den Freiraum schaffen um Geld für die Familie zu verdienen.

 

Menschen deren Verantwortungsgefühl auf diesen drei Elementen basiert, sind meist entschlossen und selbstwirksam in ihrer Umsetzung. Gibst Du jemandemeinfach eine Aufgabe nach dem Motto „Das musst Du machen“, riskierst Du eine Mobilität des „Ich will nicht“ oder „Ich muss nicht“ auszulösen. Das erzeugt Widerstand anstelle von Verantwortung. Und selbst wenn die Person die Aufgabe akzeptiert hat, kann ein fehlendes „Ich kann“ dazu führen, dass sich die Person zwar verantwortlich aber unzulänglich fühlt. Erst mit dem dritten Schritt, dem „Ich kann“ wird das Verantwortungsgefühl zu einer kraftvollen Einheit.

 

Emotionskomponente 3: Beteiligung

 

Genauso wie Du etwas als möglich, nicht möglich, notwendig oder wünschenswert empfinden kannst, kannst Du Dich in Bezug auf ein Ziel aktiv oder passiv beteiligt fühlen. Erst in dem Moment in dem Du beschließt, dass Du etwas in Deinem Leben verändern willst, erschaffst Du einen sogenannten Outcome. Dieser Outcome kann ein gewünschtes Ergebnis, eine Emotion, ein Verhalten oder eine äußere Veränderung sein. Aus meiner Erfahrung heraus ist es wichtig, dass Du fest davon überzeugt bist Deinen Outcome zu erreichen und mit vollen Einsatz diesen Outcome durch Dein Handeln näher zu kommen.

 

Jeder Mensch kennt Situationen, in denen man sich aktiv an einem Ergebnis beteiligt gefühlt hat. Anders herum kennt jeder Mensch Situationen, in denen man sich nur passiv gefühlt hat. Wenn Du aktiv in einem Gestaltungsprozess bist, dann handelst Du wie ein fließender Fluss. Der damit verbundene Zustand wird auch als "Flow-Zustand" bezeichnet. Wenn Du allerdings passiv unbeteiligt bist, dann scheinst Du wie ein Schlüssel im Schloss festzustecken. Dieser Zustand kann sich so anfühlen, als wäre man ohnmächtig den äußeren Umständen ausgeliefert.


Stell Dir einmal ein Ziel vor bei dem Du ehrgeizig warst. Mögliche Besipiel sind Deinen Garten fertigzustellen, beim Sport einen neuen Rekord aufzustellen oder einen schönen Abend mit einem geliebten Menschen zu haben. Wenn Du diesen Ehrgeiz spürst kannst Du bemerken, dass Dich dieser Zustand aktiv fühlen lässt. Nimmst Du nun das Gefühl von Aktivität und ersetzt es durch ein Abwarten, bis die sich Dinge von selbst fügen, dann verschwindet der Ehrgeiz. Für die meisten Menschen entsteht dann Hoffnung, denn das Ergebnis wird nicht als etwas erlebt, auf das man sich aktiv hinbewegt, sondern als etwas das von außen von selbst geschieht. Umgekehrt kannst Du Hoffnung in Ehrgeiz verwandeln indem Du das Abwarten durch Aktivität ersetzt. Zwei weitere Komponenten von Ehrgeiz sind:

 

  • ein zukünftiger Zeitrahmen, denn das Ziel liegt in der Zukunft

  • und eine Modalität des: „Ich kann und ich werde“

 

Passivität im Hinblick auf ein Ziel fördert eine Haltung von abwarten und Tee trinken. Emotionen die auf der Emotion der Passivität beruhen sind Hoffnung, Apathie, Selbstzufriedenheit, Gelassenheit, Einsamkeit oder Ruhe.

 

Einsamkeit entsteht beispielsweise oft, wenn Du Dich nach Nähe sehnst aber Du selbst glaubst, nichts tun zu können, um Nähe erfahren zu können. Aktivität dagegen aktiviert eine Emotion von Zielgerichtetheit und Wirksamkeit. Sie ermöglicht Emotionen wie Entschlossenheit, Ehrgeiz, Zuneigung, Neugier, Angst, Ekel oder Frustration. Jede dieser Emotionen ist durch das Empfinden gekennzeichnet, dass es etwas zu tun gibt um einen bestimmten Zweck zu erfüllen:

 

  • Entschlossenheit: etwas erreichen

  • Ehrgeiz: ein bestimmtes Niveau erreichen

  • Neugier: etwas herausfinden

  • Frustration: etwas in eine gewünschte Richtung zu bringen

 

Passivität entsteht meist wenn kein konkretes Outcome im Geist existiert. Sobald Du jedoch einen Outcome definierst und im Geist vorstellst, wirst Du Dich entweder aktiv oder passiv in auf das Erreichen des Outcomes ausrichten und wahrscheinlicher handeln. Dabei kann Dein Outcome darauf abzielen Dich auf etwas auszurichten, wie beispielsweise eine Freundschaft zu vertiefen, eine Fähigkeit zu erwerben. Dein Outcome kann Dich auch von etwas abwenden lassen, wie beispielsweise Kopfschmerzen loszuwerden, einen Fehler oder eine anstrengende Person zu vermeiden.

 

Weiterhin spielen die Kombinationen der Richtungen „hin zu“ und „weg von“ und der Grad Deiner Beteiligung bei einem Outcome eine entscheidende Rolle. „Hin zu“ bedeutet, dass Du Dich aktiv auf ein Szenario hinbewegst. „Weg von“ bedeutet, dass Du Dich aktiv von einem Szenario wegbewegst. Im ersten Fall willst Du ein Szenario erleben, wie beispielsweise eine beruflicher Beförderung und bewegst Dich aktiv darauf zu. Im zweiten Fall willst Du ein Szenario vermeiden, wie beispielsweise ein unangenehmes Gespräch und bewegst Dich weg davon. Anbei ein Beispiel, wie die Kombination der Richtungen und der Grad Deiner Beteiligung  unterschiedliche Emotionen erzeugen:

 

  • Aktiv + Hin-zu → Frustration, Entschlossenheit, Ehrgeiz, Zuneigung, Freundlichkeit oder Faszination

  • Passiv + Weg-von → Langeweile, Verärgerung, Einsamkeit oder Selbstmitleid

  • Passiv + Hin-zu → Hoffnung oder Geduld

 

Emotionskomponente 4: Intensität

 

Wenn Du einmal über die Angst reflektierst, dann schränkt die Angst freie Entscheidungen ein. Die Angst schränkt Dich damit in der Auswahl Deiner Entscheidungen ein. Was würde in Deinem Leben passieren, wenn Du die Variable Geld gleich oder weniger machst und die Variable Angst herunterschraubst? Oft erscheinen Ängste im Leben als unlösbar, doch manchmal kann der Hauptknoten der Angst durch etwas einfaches wie eine bewusst getroffene Entscheidung gelöst werden die Du aus tiefstem Herzen triffst: „Das will ich nicht mehr!“. Damit setzt Du einen unbewussten Prozess in Gang der Veränderungen in Deinem Leben erzeugen wird. Manchmal ist das, was einem gut tun würde, auch das was einen am wenigsten interessiert. Dies beruht in manchen Fällen auf der Tatsache, dass es sich um ein angstbesetztes Thema handelt.

 

Die Angst kann als Emotion eine hohe Intensität in uns besitzen. Es gibt Menschen, die im Zustand der Angst die Intensität ihrer inneren Bilder, die im Zustand der Angst entstehen steigern: mehr Bilder, mehr Details, intensivere Farben und Geräusche. Bei manchen Menschen kann diese innere Angst so stark werden, dass sie zu einem nervösen Auf-und-abgehen führt. Diese physischen Auswirkungen verstärken in der Regel die innere Emotion der Angst noch mehr. Viele Emotionen werden durch ihre Intensität bestimmt. Es handelt sich weniger um eine absoluten Größe als von einer subjektiven und relativen Intensität. Ärger und Missbilligung ähneln sich zwar strukturell, unterscheiden sich allerdings klar in ihrer Intensität. Von beiden Emotionen hat Ärger eine höhere Intensität.

 

Es ist möglich von einer Emotion in eine andere Emotion zu wechseln, indem Du die Intensität veränderst. Erinnere Dich einmal an ein Ereignis, welches Du kürzlich erreicht hast und Dich zufriedengestellt hat. Wenn Du diese Emotion der Zufriedenheit noch einmal erlebst, dann kannst Du nun ihre Intensität steigern: Konzentriere Dich auf diese Emotion. Gestalte Deine inneren Bilder im Geist farbiger und leuchtender. Verstärke jetzt die körperlichen Empfindungen und führe ein inneres Selbstgespräch mit lobenden Worten wie: „Das habe ich sehr gut gemacht! Ich kann noch mehr erreichen“. Für die meisten Menschen verwandelt sich damit die Emotion der Zufriedenheit in Begeisterung oder sogar in Ekstase.

 

Die Veränderung der Intensität funktioniert in beide Richtungen. Du kannst auch die Ekstase herunterregeln, indem Du Bilder, Emotionen und innere Stimmen abdämpfst bis die Emotion noch als kleine Erregung bzw. einfache Zufriedenheit erlebt wird. Es folgen ein paar Beispiele für emotionsverwandte Intensitätsabstufungen:

 

  • enttäuscht → traurig → trauernd

  • zufrieden → glücklich → begeistert → ekstatisch

  • besorgt → aufgebracht → ängstlich → hysterisch

  • neugierig → interessiert → erregt → lustvoll → besessen

  • missbilligend → wütend → rasend

 

Damit kannst Du die Veränderung der Intensität von Emotionen als einen wirksamen Hebel einsetzen.

 

Emotionskomponente 5: Vergleich

 

Hast Du Dich schon einmal in Deinem Leben unzulänglich gefühlt? Es gibt Menscheni die sich fast immer und überall im Leben unzulänglich fühlen. Entsprechend weichen diese Menschen ihren Zielen aus oder geben viel zu früh auf, sobald sich Emotionen von Unzulänglichkeit oder Frustration zeigen. Ein Aspekt sich unzulänglich zu fühlen besteht darin, dass man beständig Vergleiche anstellet. Vielleicht hast Du Dich damals in einer Situation unzulänglich gefühlt, weil andere etwas erreicht haben, was Du noch nicht erreicht hattest. Daraufhin stellt sich meist automatisch ein, dass man sich als „weniger wertvoll“ bewertet.

 

Solltest Du zu den Menschen gehören die sich beständig mit anderen Menschen vergleichen, kannst Du Dir einmal die folgende Frage stellen: „Wie habe ich mich im Verlauf der Zeit im Vergleich zu Heute verbessert?“. Damit richtest Du Deinen Blick nicht mehr nach außen, sondern auf Dein eigenes Wachstum. Das Ergebnis für Dich kann ein spürbarer Wandel von Unzulänglichkeit hin zu einer Emotion von Kompetenz und Engagement sein.

 

Vergleiche sind ein Kernmechanismus im Menschen. Oftmals achten wir darauf, ob Dinge zueinander passen oder nicht:


  • Matching bedeutet Übereinstimmung und fördert Emotionen wie Zufriedenheit oder Einvernehmen

  • Mismatching bedeutet Nicht-Übereinstimmung und führt oft zu Frustration, Enttäuschung, Missfallen oder Verachtung

 

Sollte beispielsweise Dein romantischer Abend ruiniert scheinen, weil die Partnerin bzw. der Partner keinen Sex möchte, übersiehst Du andere Momente mit Nähe, Wärme und Zuwendung die vorhanden sind. Humor beispielsweise entsteht oft aus Mismatching: Das Unerwartete, das Absurde und die Diskrepanz zu etwas vorher Konträrem. Damit kannst Du festhalten, dass Vergleiche, ob mit anderen Menschen oder mit eigenen Erwartungen, viele Deiner Emotionen prägen.

 

Emotionskomponente 6: Tempo

 

Die Emotionen in Deinem Inneren haben ein inneres Tempo, welches fast immer eine prägende Komponente Deiner emotionalen Erfahrung ist. Selbst wenn Du es kaum bewusst wahrnimmst, spielt das Tempo Deiner Emotionen eine große Rolle. Filme und Serien nutzen deswegen auch Musik um über das Tempo bestimmte Emotionen beim Publikum zu erzeugen:

 

  • Schnelles Tempo prägt Emotionen wie Aufregung, Nervosität, Unruhe, Ungeduld, Angst und Wut

  • Langsames Tempo prägt dabei Emotionen wie Langeweile, Einsamkeit, Apathie, Geduld, Akzeptanz und Zufriedenheit

 

Die Ungeduld als Emotion lässt sich kaum mit einem langsamen, inneren Tempo fühlen, genauso wenig wie Geduld mit einem schnellen Tempo. Deswegen greifen manche Menschen intuitiv zu einer wirksamen Technik: Wer ungeduldig ist atmet langsam tief ein und langsam aus. Das senkt das innere Tempo der Emotion und die Emotion der Geduld beginnt zu entstehe. Sannend ist auch die jeweilige Richtung des Tempos:

 

  • Wenn Du das Tempo von Entmutigung beschleunigst wird es oft zu Frustration, einer aktivieren und nützlicheren Emotion

  • Wenn Du das Tempo von Aufregung verlangsamst, wandelt sie sich häufig in Zufriedenheit oder Glück um

 

Das Tempo von Emotionen ist ein weiterer direkter Hebel für Deine Emotionsregulierung.

 

Emotionskomponente 7: Kriterien

 

Emotionen entstehen innerhalb eines bestimmten Kontexts oder einer bestimmten Situation, auch wenn Dir der Kontext nicht bewusst sein mag. Sie entstehen auch dann, wenn Du Dich ängstlich fühlst ohne erkannt zu haben, dass Deine Angst beispielsweise mit einer bevorstehenden Präsentation zusammenhängt. Situationen ändern sich und damit ändern sich auch die Dinge die Dir wichtig sind. Der Begriff der für Dinge verwendet wird, die Du für wichtig hältst, nennt sich Kriterien.

 

Kriterien sind Maßstäbe die Du in einer bestimmten Situation verwendest und anhand derer Du ein von Dir erreichtest Ergebnis abgleichst und bewertest. Wie Du nun weißt bedingt die Veränderung einer emotionalen Komponente auch Deine emotionale Erfahrung. Ähnliches gilt für die Kriterien, denn wenn Du Kriterien veränderst die Du verwendest, während alle anderen Komponenten gleichbleiben, verändert sich auch Deine emotionale Erfahrung. Wie die anderen bisherigen Komponenten interagieren auch Kriterien gleichzeitig mit allen übrigen Komponenten und erschaffen Deine Emotionen im Moment.

 

Ein Beispiel: Angenommen ein Mann wird in Zukunft Vater (Zeitrahmen: Zukunft) und das Ereignis wird passieren (Modalität: Es wird passieren), dann ist dies für den Vater ein passives Ereignis (Beteiligung: passiv) und die Emotion vermutlich hoch (Intensität: hoch). Das Kriterium zu dem Ereignis kann nun darüber entscheiden, ob der Vater das Kind als einen „Gewinn“ oder „Verlust“ in seinem Leben betrachtet. Wenn das Kriterium ein „Gewinn“ ist, dann wird die Emotion eine freudige Erwartung sein. Ist das Kriterium allerdings ein „Verlust“, dann wird die Emotion eher einer Furcht gleichen.

 

Damit kennst Du bereits sieben Komponenten welche Dein emotional subjektives Erleben beeinflussen: Tempo, Zeitrahmen, Modalität, Beteiligung, Intensität, Matching/Mismatching und Kriterien. Dies sind fast alle Elemente Deiner emotionalen Erfahrung welche die Qualität Deiner subjektiven Erfahrung stark beeinflussen können. Wir kommen jetzt zu der achten und letzten emotionalen Komponente.

 

Emotionskomponente 8: Chunkgröße

 

Chunks sind im NLP und der Kognitionspsychologie Informationsblöcke oder Einheiten der Aufmerksamkeit. Dein Gehirn kann immer nur eine bestimmte Menge an Informationen gleichzeitig verarbeiten. Damit Dein Gehirn nicht überlastet wird, fasst es einzelne Informationen zu größeren Einheiten (Chunks) zusammen. Die Chunkgröße beschreibt wie viel von Deiner Erfahrung Du in einer bestimmten Situation gleichzeitig beachtest, im Verhältnis zu dem was Du insgesamt betrachtest. Dabei gibt es drei weitere wichtige Begriffe, die Du kennen solltest:

 

  • Ein „chunk down“ führt dazu immer kleinere Details zu betrachten

  • Ein „chunk sideways“ wechselt auf derselben Ebene auf einen andere Bereich bzw. betrachtet alternative Möglichkeiten

  • Ein „chunk up“ führt Dich zu einem breiteren und umfassenderen Bild

 

Stell Dir einmal vor, dass Du einen Garten anlegen willst:

 

  • Wenn Du ein „chunk down“ machst beginnst Du zu überlegen, was Du pflanzen willst, wie Du den Boden vorbereitest, wie Du Zeit fürs Gärtnern einplanst und so weiter. Das sind kleine Teilziele die das größere Ziel „einen Garten haben“ verbinden

  • Wenn Du ein „chunk sideway“ machst beginnst Du zu überlegen, welche Blumen Du pflanzen solltest. Du kannst beispielsweise von der Ebene der Rosen auch zu Tulpen oder Lavendel übergehen

  • Wenn Du ein „chunk up“ machst führt Dich das vom Ziel „einen Garten haben“ vielleicht zu einem noch größeren Ziel: Dich produktiv zu fühlen. Mit anderen Worten: Einen Garten zu haben könnte ein Element sein, welches das größere Ziel von „Produktivität erleben“ unterstützt

 

Die Chunk Size ist eine weitere Möglichkeit Deine Emotionen zu verändern. Viele Menschen fühlen sich oft unfähig wenn sie eine Aufgabe auf einer großen Chunkgröße (auch: Chunk Size) betrachten. Auf dieser Ebene feststeckend glaubt man schnell, dass das Ergebnis zu groß ist und die eigenen Fähigkeiten zur Erreichung des Ergebnisses nicht ausreichen. Zerlegt man allerdings diese Chunk Größe in kleiner Chunks und umsetzbare Schritte, erlebt man meist einen Gefühlswandel hin zu Kompetenz.

 

Du kannst selbst ein Experiment machen: Nimm ein Ziel welches Du erreichen möchtest, bei dem Du glaubst es nicht erreichen zu können. Zerlege nun Dein Ziel in kleinere Teile bis Du bei Verhaltensweisen, Wahrnehmungen, Fertigkeiten bzw. Fähigkeiten angelangt bist die in Deinem direkten Einflussbereich liegen. Strukturiere einen möglichen Ansatz zum handeln Schritt für Schritt. Sehr wahrscheinlich wird sich in diesem Prozess auch Deine Emotion in Relation zu Deinem Ziel verändern. Allerdings bedeutet das nicht, dass Du immer alle Erfahrungen in kleine Chunks zerlegen sollst. Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“ bei Chunkgrößen. Große Chunks können ebenfalls zu wunderbaren Erfahrungen führen, denn es gibt Menschen wie mich die bei Frustration erst recht ihr Ziel erreichen wollen.

 

Viele emotionale Zustände sind stark mit bestimmten Chunkgrößen verbunden:

 

  • Große Chunkgröße: Ehrfurcht, Staunen, Überwältigtsein, Entmutigung. Wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf das große Ganze legst wie die Betrachtung der Pyramiden in Ägypten, kommst Du eher in eine Emotion des Staunens. Zerlegst Du Deine Aufmerksamkeit auf das Ganze in kleine Details, verwandelt sich Staunen in Neugier um

  • Kleine Chunkgröße: Irritation, Verdrießlichkeit. Du könntest Dich beispielsweise über die ständigen Unterbrechungen Deines Kindes ärgern. Richtest Du den Blick auf den größeren Zusammenhang mit der Frage: „Was braucht mein Kind gerade?“, dann verändert sich Deine Emotion wahrscheinlich in Fürsorge

 

Wenige Emotionen basieren ausschließlich auf einer bestimmten Chunkgröße. Die meisten Emotionen werden zwar von einer Chunkgröße beeinflusst, doch entscheidend ist eher die Frage: „Welche Chunkgröße ist Dir in dieser Situation nützlich?“. Die Angemessenheit einer Chunkgröße hängt stark von dem Menschen ab, der Situation und der jeweils gewünschten Emotion. Vor allem bei Emotionen wie Zufriedenheit, Kompetenz, Wertschätzung und Verständnis ist es wichtig, nicht auf eine Chunkgröße festgelegt zu sein sondern flexibel zwischen verschiedenen Ebenen wechseln zu können.

 

Damit kommen wir zum Ende zu den acht emotionalen Komponenten, welche Emotionen bilden, beeinflussen und verändern können. Im nächsten Artikel dieser Artikelserie lernst Du die unterschiedlichen Komponenten zwischen verschiedenen Emotionen kennen. Damit bereicherst Du Deinen Werkzeugkasten der Emotionen ungemein, weil Du damit weißt welche Emotionen aus welchen Komponenten zusammengesetzt sind, ohne ausschließlich durch Erfahrung experimentieren zu müssen. Bis dahin wünsche ich Dir eine wundervolle Zeit in Deinem Leben.

 

Bis zum nächsten Mal und Danke für Deine Zeit,


Dein Florian 🌈

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