Meine Angebote

Zen meets Psychology - West trifft auf Ost.

 

​Viele Menschen besuchen Coachings und arbeiten mit Coaches an sich selbst. Sie machen Fortschritte und doch bleibt oft etwas im Inneren unangetastet. Etwas wie ein tieferer Knoten, der sich mit herkömmlichen Methoden des Coachings nicht lösen lässt​.​ Anstatt diese tieferen Knoten zu lösen, verpflichten sich diese Menschen einer Selbstoptimierung. Anstatt anzunehmen was ist, beginnt ein Spiel welches primär die Entstehung einer Maske fördert. Was auf das Umfeld solcher Menschen nach Ziel, Klarheit und Entwicklung aussieht, verdeckt oft nur alte Prägungen, abgespaltene Anteilen und distanziert vom eigenen Selbst. ​Während Coaching oft zielgerichtet ist, arbeitet die moderne Psychotherapie häufig ursprünglich und legt wert auf Resonanz, Sicherheit und Raum für Traumaarbeit. ​

 

Zum Coaching finden häufig Menschen die nicht wissen was sie wirklich wollen. Sie fühlen sich gelähmt von ständigem Grübeln und treffen keine Entscheidungen, obwohl sie oftmals intuitiv wissen, was zu tun wäre um wieder in innere Balance zu kommen. Allerdings hält diese Menschen oft Selbstsabotage, tief sitzende Ängste und die Unfähigkeit klare Grenzen zu setzen zurück. Die Esoterik scheint auch ihre Heimat in einigen Coaching-Szenen gefunden zu haben. Gerade die Esoterik wird von manchen Menschen als Vermeidung von innerer Arbeit herangezogen, damit alte Wunden und deren Schmerz bedeckt bleiben können. Weitere Themen mit denen Menschen in Coachings geraten sind Schwierigkeiten mit Nähe, wiederkehrende Konflikte, alte Muster, ein schwaches Selbstwertgefühl, der Wunsch nach Sichtbarkeit und berufliche Erfüllung. 

 

Einige Menschen die den Weg ins Coaching finden, wären vermutlich besser in einer Psychotherapie aufgehoben. Vor allem wenn sich solche Menschen in die Hände von Coaches verlaufen, die scheinbar ein Allheilmittel auf alles gefunden haben. Gerade viele Coaches animieren zu einem Größenwahn, wenn man sich einige Coaches vor einem größeren Publikum auf der Bühne anschaut.  Aus meiner Perspektive gibt es ein Szenario in unserer Gesellschaft, welches diesen Größenwahn fördert: Dass nach vielen Jahren der Psychotherapie kein spürbarer Wandel für manche Menschen in ihrem Leben eintritt. Ob es nun an den Therapiemöglichkeiten oder an den Psychotherapeuten selbst liegt, kann nur in der individuellen Wahrnehmung des Kontextes selbst ergründet werden. Aus einem Gefühl tiefer Verzweiflung heraus suchen einige Menschen Coaches auf, in der oftmals unbewussten Hoffnung auf Veränderung und Heilung.

 

Zur Psychotherapie gelangen oft Menschen mit Themen wie Depressionen. Eine Depression kann sich in Antriebslosigkeit, Hoffnungslosigkeit und innerem Rückzug zeigen. Angst- und Panikstörungen, die das Leben scheinbar grundlos überwältigen, bestimmen immer mehr das Leben von Menschen in unserer Gesellschaft. Auch die Verarbeitung von Traumata und deren Folgen spielen eine zentrale Rolle in der Psychotherapie. Weitere Schwerpunkte von Psychotherapeuten sind Zwangsstörungen, bei denen sich Gedanken oder Handlungen verselbstständigen, und Persönlichkeitsstörungen die durch instabile Selbstbilder, starke Stimmungsschwankungen oder schwierige Beziehungsmuster geprägt sind. Hinzu kommen im Rahmen der Persönlichkeitsstörungen tiefgreifende Beziehungs- und Bindungsthemen, Selbstwert- und Identitätsprobleme, sowie existentielle und spirituelle Krisen in denen Menschen sich selbst und ihren Sinn im Leben infrage stellen.

 

Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich erwähnen, dass ich keine Psychotherapie anbiete. Ich diagnostiziere nicht und ich behandle nicht. Zudem verstehe ich mich auch nicht als Coach und biete kein Coaching an. Meine Arbeit ist primär die eines Trainers in Rahmen von Trainings und Workshops. Ich verstehe mich als Impulsgeber für Menschen, die sich näher mit dem Zen und ihrer menschlichen Entwicklung auseinandersetzen möchten. 

 

Durch meine Praxis des Zen und meiner Begegnung mit anderen Menschen habe ich festgestellt, dass vor allem Bewusstheit ein Schlüssel zum Wandel ist. Im Zen ist das erste Satori für einen Menschen ein Wendepunkt im Leben. Der Begriff des Satori stammt aus dem Japanischen und bedeutet einen Moment der Erleuchtung. Das Satori lässt den Menschen seine eigene Seele erkennen. Mit dem Bewusstsein der eigenen Seele entsteht auch ein Bewusstsein für die Themen, die im Geist, der Gefühlswelt und dem Körper präsent sind. Durch das Erleben von Satori wird die Sinnlosigkeit von innerem Leid bewusst. Jeder Schritt der dann aus eigener Kraft gegangen wird, entfesselt gleichzeitig den Zugang zu neuen inneren Kräften und befreit das Selbst von Limitierungen und Leid. Es ist einer meiner Ansätze, die Eigenständigkeit der Menschen in meinen Trainings und Workshops so zu stärken, dass diese Menschen ihr Leben selbstständig und selbstbewusst gestalten. Mein Fokus liegt dabei auf dem Ergebnis, dass diese Menschen aus sich selbst heraus schöpfen.

 

Über die Jahre  hinweg habe ich mich mit Zen, Kommunikationsmodellen sowie mit den Arbeiten von Fritz Perls, Milton H. Erickson, Richard Schwartz und weiteren psychotherapeutischen Pionieren auseinandergesetzt. Vor allem durch die Praxis des Zazen (auch: Stilles sitzen) und den Lehren von Zen-Meistern habe ich entscheidende Erkenntnisse gewonnen. Ein Beispiel: Wird das eigene Bewusstsein wie das Licht einer Lampe auf den Schatten des eigenen Egos gerichtet, beginnt sich das Ego nach und nach in diesem Licht aufzulösen. Dies ist einer der grundlegenden Ansätze im Zen und in meiner Arbeit. Meine ursprüngliche Idee war es die Ansätze des Westens und des Ostens zu verbinden, um Menschen die zu mir finden Impulse zu geben, mit denen sie ihre Themen aus sich selbst heraus auflösen können.

 

Der Spruch「知行合一」– Chi gō itsu – bedeutet: "Wissen und Handeln sind eins". Wahre Erkenntnis zeigt sich nicht im Denken, sondern in dem was wir verkörpern. Mit Deinem Handeln kannst Du als nächstes immer das verkörpern, was Du in Deinem Leben verkörpern willst. Für diese Verkörperung wünsche ich Dir von Herzen alle Kraft die dafür benötigt wird.